Ca. 15 km nordöstlich von Keetmanshoop, entlang der C17 Richtung Koes, liegt auf der Privatfarm Gariganus der bekannteste Köcherbaumwald des südlichen Afrikas. Im eigentlichen Sinne kein Wald, steht hier ein großer und dichter Bestand von ca. 250-300 der baumartigen Aloen. Die Baumaloen sind vermutlich 200-300 Jahre alt und sind bis zu 5m hoch.
Am 1. Juni 1955 wurde der Wald zum Nationalen Monument erklärt. Das Gelände gehört zur Privatfarm Gariganus. Es gibt Übernachtungsmöglichkeiten auf der Farm, so daß man abends oder frühmorgens bei schönem Licht den "Wald" fotografieren kann.
Ganz in der Nähe befindet sich Giant´s Playground, eine beeindruckende Felstrümmer-Landschaft, die einige Quadratkilometer umfaßt. In diesem Felslabyrinth hat man das Gefühl, als hätten Riesen die schwarzen Doleritfelsen wie Spielzeugsteine aufeinandergetürmt. In Afrikaans heißt dieses Trümmerfeld auch "Vratterveld" ("vrat" = Warze). Die kolossalen Steine sind Doleritreste, etwa 160-180 Millionen Jahre alt. Zwischen den bizarren Felsformationen stehen vereinzelt Köcherbäume.
Bei Keetmanshoop gibt es weitere größere Ansammlungen des Köcherbaumes.
Sehenswerte Köcherbaumwälder befinden sich auf der Farm Garas, 20 km nördlich von Keetmanshoop an der Teerstraße B1
und auf dem Gelände der „Mesotaurus Fossil Site“, 42 km nordöstlich von Keetmanshoop an der Straße nach Koes. Wie auf
Gariganus türmen sich auch an diesen Stellen große Brocken Dolerit-Gesteins zu Skulpturen auf.
Auch in der weiteren Umgebung von Keetmanshoop, z.B. 16 km nordwestlich Richtung Flughafen bei der Forschungsstation Gellap Ost Farm, befinden sich einzelne Köcherbäume mit schönen pilzförmigen Kronen (s.r.).